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Deshalb der Begriff „Triggerpoint“= (schmerz) auslösender Punkt

Außerdem zeigte sich, dass die Schmerzen bei allen Menschen in dieselbe Körperregion ausstrahlen bzw. übertragen werden.
Dieser Übertragungsschmerz, der einem Muskel zugeordnet werden kann,
wird „Referred Pain Pattern“= Übertragungsschmerzmuster genannt.

Typisch für Triggerpunkte ist, dass dieser Übertragungsschmerz meistens weit entfernt ist vom auslösenden Punkt.
Ein Beispiel: der kleine Gesässmuskel erzeugt u.a. eine Schmerzempfindung
seitlich am Bein übers Knie bis hinunter zum Aussenknöchel
oder auch auf der Rückseite des Beines.

Das ermöglicht dem Fachkundigen anhand der Symptome, die der Patient angibt, einzugrenzen,
welche Muskeln als Schmerzauslöser in Frage kommen,
um diese dann zielgenau auf Triggerpunkte zu untersuchen und gegebenenfalls zu behandeln.

Wichtig ist auch zu wissen, dass Triggerpunkte nicht nur äusserst schmerzhafte  Bewegungseinschränkungen („Hexenschuss“ oder „Ischias“)
verursachen können, sondern auch Beschwerden, die zunächst auf andere Erkrankungen hinweisen
und dann selbst bei umfangreicher Diagnostik keinen Befund ergeben und der Patient als Gesund oder nicht therabierbar erscheint.

Beispiele für solche "unerklärbare“ oder "therapieresistente" Beschwerden:

  • Kopfschmerzen, die auch sehr stark und migräneartig sein können
  • steifer, schmerzhafter Nacken ("Hexenschuss")
  • einschlafende Hände und andere Missempfindungen (ähnlich einem Karpaltunnelsyndrom)
  • Tennisellbogen
  • Kiefer-und Stirnhöhlenbeschwerden
  • Zahnschmerzen
  • Schwindel und Gleichgewichtsstörungen
  • Sehstörungen
  • Beklemmungsgefühle
  • Bauchbeschwerden
  • Fersensporn
  • Kalkschulter, Frozen Shoulder
  • Schluckbeschwerden, Halsschmerzen, das Gefühl einen Klos im Hals zu haben
  • Verspanntheit, Steifgkeit mit allgemeinem Unwohlsein
  • Fibromyalgie
  • muskuläre Schwäche oder ein Gefühl der Kraftlosigkeit